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Sucht erkennen und verstehen: Was wirklich dahintersteckt

Sucht hat viele Gesichter

Wenn wir an Sucht denken, fallen uns oft zuerst Alkohol, Rauchen oder Drogen ein. Doch auch der übermäßige Konsum von Zucker, das ständige Scrollen in sozialen Netzwerken, Arbeitssucht, Kaufsucht, Spielsucht oder Fernsehsucht können Ausdruck eines tiefsitzenden Suchtverhaltens sein.

Ob offensichtlich oder subtil – das Muster dahinter ist immer ähnlich. Es geht um ein Verhalten, das unserem Gehirn kurzfristig gute Gefühle schenkt.

Bild: Pixabay user_id:4924546

Wie unser Belohnungssystem in die Sucht führt

Suchtverhalten aktiviert unser körpereigenes Belohnungssystem – vor allem durch die Ausschüttung von Dopamin, der sogenannten „Wohlfühlchemikalie“. Studien zeigen: Sogar Tiere verzichten lieber auf Nahrung als auf diesen künstlich erzeugten Dopaminkick.

Sobald das Dopamin wirkt, schüttet das limbische System zusätzlich körpereigene Opioide aus. Der Körper gewöhnt sich an dieses angenehme Gefühl und braucht mit der Zeit immer mehr Reize, um es erneut zu erleben. Auf diese Weise entsteht Abhängigkeit – eine Fehlsteuerung des Belohnungssystems, keine moralische Schwäche.


Warum Willenskraft nicht reicht

Oft wird Betroffenen Willensschwäche unterstellt – doch genau das ist ein Irrtum. Jeder Mensch sucht nach guten Gefühlen und will negative vermeiden. Unser inneres System lernt, wie es sich diese angenehmen Zustände schnell selbst verschaffen kann. Das ist kein persönliches Versagen, sondern ein natürlicher Überlebensmechanismus – allerdings einer, der uns langfristig schadet.

Im Coaching lernen Menschen, diese Automatismen zu erkennen und auf gesündere Weise mit ihren Gefühlen umzugehen. Durch sogenanntes „Reframing“ wird das Verhalten neu bewertet – und damit auch veränderbar.


Sich Hilfe zu holen ist ein Zeichen von Stärke

Je früher ein Mensch bereit ist, sich mit seinem Suchtverhalten ehrlich auseinanderzusetzen, desto leichter fällt es, neue Verhaltensmuster zu etablieren. Ohne diesen Schritt bleibt man häufig Spielball der eigenen Gefühle, sucht im Außen Schuldige – und bleibt innerlich gefangen.

Ich selbst kenne diesen Prozess. Auch ich hatte mit alten Verletzungen und einem negativen Selbstbild zu kämpfen. Lange Zeit machte ich meine Eltern dafür verantwortlich – bis ich erkannte: Sie gaben ihr Bestes. Ich bin heute verantwortlich für mein Leben.


Veränderung beginnt mit Selbstverantwortung

Vor über 20 Jahren begann ich, neue Fragen zu stellen:

  • Wie kann ich meinen Selbstwert stärken?
  • Wie erkenne ich meine Stärken?
  • Wie kann ich mit mir selbst Frieden schließen?

Ich fand Lebensbereiche, in denen ich stark, klar und unerschütterlich bin. Ich erkannte: Ich muss nicht perfekt sein. Ich kann anderen helfen, sich selbst neu auszurichten – so wie ich es getan habe.


Heute begleite ich Menschen auf ihrem Weg in die Freiheit

Sucht zu erkennen ist der erste Schritt zur Veränderung. Wenn wir verstehen, was dahintersteht, können wir bewusste Entscheidungen treffen und neue Wege gehen – raus aus der Abhängigkeit, rein in ein selbstbestimmtes Leben.

Bist du bereit, Verantwortung zu übernehmen?

Dann begleite ich dich gerne auf deinem Weg.

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