Sucht sucht etwas für uns. Mal ist es Entspannung, mal ist es innerer Frieden, mal möchten wir uns einfach nur belohnen oder wir suchen nach einer Lösung für ein Problem. Unterm Strich geht es um gute Gefühle – die Sucht schafft das mit Kompensationsmechanismen ohne große Anstrengung. Dafür verdient die Sucht Anerkennung. Energiesparen ist für unser Gehirn essentiell.
Ließen wir unsere Sucht einfach los – wenn das so einfach wäre – würde unser Umfeld dermaßen am Ausleben unserer Gefühle leiden, dass wir noch mehr Gründe finden würden damit weiterzumachen!
Das Suchtmittel regt unser limbisches System blitzschnell dazu an, ein Dopamin-Feuerwerk zu zünden, das sich für uns wie pures Glück anfühlt und wir davon gar nicht genug bekommen können. Beim Rauchen geht das innerhalb von Sekunden. Nikotin dockt an den nikotinischen Acetylcholin-Rezeptoren an. Dieser Teil des Nucleus accumbens, könnte man als den G-Punkt unseres Gehirns bezeichnen, bekannter unter der Alltagsbezeichnung „Belohnungssystems“.
Über die Gesundheitsgefahren ein jeder Sucht möchte ich an dieser Stelle nicht sprechen. Jeder Mensch hat seine individuelle Sucht. Die Frage ist nur, wie gesund ist mein Verhalten noch. Der Übergang zum Kontrollverlust ist leider nicht wahrnehmbar. Tief im Inneren wissen wir es.
Warte nicht zu lange damit, es Dir einzugestehen. Bei mir war nach der Scheidung der scheinbare Grund zum Saufen weg; erst da bemerkte ich, dass ich nicht mehr aufhören konnte. Die Mengen, die ich zu mir genommen hatte, waren nur ein Alarmsignal, das ich nicht wahrhaben wollte.
Heute führe ich Menschen in Frieden mit sich selbst. Ist der Mensch in Frieden mit sich selbst, geht er friedlicher mit seinen Mitmenschen um.
Friedliche Menschen führen keine Kriege!
Friedliche Menschen suchen nicht nach Schuldigen!
Friedliche Menschen leben in Co-Creation!
