Die bekanntesten sind wohl Rauchen, Alkohol und Drogen, aber auch der unkontrollierte Konsum von Zucker und moderne Völlerei verbergen die gleichen destruktiven Verhaltensmuster. Weitere Beispiele wären Social-Media-Nutzung, Arbeitssucht, Kaufsucht, Fernsehsucht oder Spielsucht.
Die Wirkung verläuft immer nach dem gleichen Muster. Das entsprechende Verhalten setzt Dopamin in unserem Belohnungssystem frei. Dopamin ist die Wohlfühldroge schlechthin. Bei Ratten wurde nachgewiesen, dass sie lieber verhungern, als dass sie auf den künstlich ausgelösten Dopaminkick verzichten würden.
Ist das gute Gefühl erst mal im Körper angekommen, setzt unser limbisches System körpereigene Opioide frei. Dadurch gewöhnt sich unser Körper an diese gute Gefühl und verlangt mit der Zeit immer mehr Stimulanz, um in dieses Gefühl zu kommen. So gesehen ist Sucht eine Fehlfunktion unseres Belohnungssystems.
Dem/Der Süchtigen an dieser Stelle Willensschwäche vorzuwerfen ist der völlig verkehrte Ansatz. Jeder Mensch bevorzugt gute Gefühle und möchte die Unguten vermeiden. Unser limbisches System sucht daher nach einer Strategie, wie es sich gute Gefühle selbst erzeugen kann und wird in der Regel schnell fündig. Dieses Verhalten wird im Coaching reframt, um in Zukunft konstruktiver mit Gefühlen umzugehen.
Je früher ein Mensch diesen Schritt wagt, umso leichter wird es sein, mehr Kontrolle über seine Verhaltensweisen zu erhalten. Solange dies nicht geschieht, bleibt der Mensch ein Spielball der Gesellschaft, der Schuldige sucht und immer weiter in Selbstmitleid versinkt. Ich kann nur jeden dazu ermutigen, ehrlich hinzuschauen und endlich Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
Mit diesem Verständnis führe ich Menschen in ihren Frieden mit sich selbst.